Hochwassereinsatz in Hildesheim KFB - OST
Cord Pieper (Gemeindepressewart) - Nachdem Teile der Kreisfeuerwehrbereitschaft – Ost vor Weihnachten im eigenen Landkreis bei Schutzmaßnahmen gegen das Hochwasser im Einsatz gewesen sind und deshalb Anforderungen aus anderen Landkreisen abgelehnt werden mussten, erfolgte am 1. Weihnachtstag eine erneute Anfrage zur Unterstützung aus dem Landkreis Hildesheim.
Gegen 21:00 Uhr am 25.12.23 erfolgte dann durch den Bereitschaftsführer Frank Melde eine Alarmierung der Führungsgruppe zur Vorbereitung auf den Einsatz.
Um 23:30 Uhr konnten dann auch die Zugführer ihren Einheiten den Einsatzauftrag: „Einsatzbereitschaft der KFB – Ost am 26.12.23 um 09:00 Uhr am Feuerwehrhaus in Elze sicherstellen-Einsatzdauer ca. 30 Stunden“, weitergeben.
Am 26.12.23 um 08:00 Uhr konnte sich die komplette Bereitschaft mit der Versorgungsgruppe der Kreisfeuerwehr und einem Rettungswagen vom DRK mit einer Gesamtstärke von 1/157 auf den Weg nach Elze machen.
Am Feuerwehrhaus in Elze konnte nach einer Verpflegung mit warmen und kalten Getränken durch die Versorgungsgruppe um 13:30 Uhr der erste Bereitstellungsraum in der Gemeinde Sarstedt in Hildesheim angefahren werden. Während der Anfahrt zum Parkplatz „Moorberg“ in Sarstedt erfolgte der erste Einsatzauftrag um 14:15 Uhr für den 2. und 4. Zug: „Sicherung der Häuser durch Sandsackverbau an der Holztorbrücke-Innerste“ in der Innenstadt von Sarstedt. Ebenso mussten hier eine Volksbank und einige weiteren Häuser mit Sandsäcken abgesichert werden. Unterstützung leistete das THW mit Beleuchtung sowie der Verkehrssicherung der Einsatzstelle. Ebenso leisteten die Einsatzkräfte Erste Hilfe bei einem Verkehrsunfall und forderten einen örtlichen Rettungswagen an.
Der 1. und 3. Zug unterstützte gegen 16:00 Uhr am Bereitstellungsraum die Versorgungsgruppe beim Aufbau der Verpflegung.
Nach der Verpflegung erhielten auch der 1. und 3. Zug den ersten Einsatzbefehl: „Herstellung von Sandsäcken auf dem Bauhof – Ablösung der Kräfte vom THW“.
Nachdem der Einsatz in der Innenstadt durch den 2. und 4. Zug erfolgreich abgeschlossen werden konnte und auch die dort eingesetzten Helfer auf dem Parkplatz verpflegt waren, konnte die Unterkunft für die Nacht in der Sporthalle „Am Sportplatz“ und die Mensa vom Stadtsaal angesteuert und bezogen werden.
Auch der 1. und 3. Zug hatten gegen 21:00 Uhr den Einsatz am Bauhof beenden können und konnten in die Unterkunft einziehen. Alle Züge wurden hier durch die Versorgungsgruppe mit warmen und kalten Getränken sowie Essen verpflegt.
Ein angekündigter Folgeeinsatz: „Verbau vom Hochwasserschutzsystem „Aquariwa“ für die Bereitschaft musste nach der Erkundung und in Absprache mit der Örtlichen Einsatzleitung gegen 01:00 Uhr verworfen werden. Danach konnten alle Kräfte schlafen gehen.
Der nächste Einsatz erfolgte am Morgen gegen 08:00 Uhr: „Sicherung der gesperrten Verbindungsstraße von Ruthe nach Sarstedt mit Sandsäcken-Herstellung des Verkehrsweges - zumindest einspurig“.
Nach dem Frühstück um 09:00 Uhr rückten der 1. und 3. Zug gemeinsam zur Einsatzstelle „Rutherstraße“ um 10:15 Uhr ab. Gegen 13:00 Uhr war auch der letzte Einsatz beendet und die Bereitschaft konnte, nachdem sie von der Technischen Einsatzleitung entlassen war, den Heimweg antreten. Um 14:00 Uhr meldete sich die komplette Bereitschaft zurück im Landkreis.