Burgkonzert Musikzug Dörpe
Weserberglandnachrichten (10.07.2007) - Wenn der Dörper Musikzug spielt, geht die Sonne auf
Strahlendes Wetter zum strahlenden Klang der Trompeten im Coppenbrügger Burghof
Glück gehabt, oder haben die Dörper einen Vertrag mit dem Wettergott? Letzteres könnte durchaus möglich sein, denn pünktlich mit Beginn des 3. Frühschoppenburgkonzertes öffneten sich die grauen Regenwolken. Bei nunmehr strahlendem Sonnenschein, etwas Besonders in dieser recht trüben Juliwoche, begrüßte die Musikzugführerin Julia Zerrfuchs die Besucher in der Burganlage zu Coppenbrügge. Gut 250 Musikfreunde waren am Wochenende der Einladung des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Dörpe gefolgt und sollten dieses letztendlich auch nicht bereuen. So wie man die Musikerinnen und Musiker des kleinen Dorfes im Ostkreis kennt, spielten sie leidenschaftlich und auf hohem Niveau ein Musikstück nach dem anderen. Der Dirigent und stellvertretende Musikzugführer Olaf Rose verstand es wieder einmal, das genau richtige Musikprogramm zusammenzustellen und zu präsentieren: Ob Böhmische oder Egerländische Blasmusik, ob Rock und Pop, Schlager oder Evergreens - jede dieser Musikrichtung wurde vom Publikum mit emotionsvollem Applaus bedacht. So dauerte es auch nicht lange, bis die ersten Zugaberufe im Innenhof der Burganlage zu hören waren. Es ging sogar soweit, das die Gäste beim musikalischen Frühschoppen-Prosit in das Geheimnis des Musikzug-Schlachtrufes eingeweiht wurden. Ab sofort schallte es aus allen Kehlen nur noch „Musikzug...Dörpe...Gut Ton...1,2,3,4 Prost!". Auf der Musikliste fanden sich die Stimmungskracher „Trompetenecho, die alten Kameraden, die Hits der 70er Jahre und auch der Rockklassiker „Rockin all over the World". Der Musikzug-Fanclub - einzigartig unter den Musikzügen der Region Weserbergland - sorgte währenddessen bienenfleissig im Hintergrund für die Verpflegung der Gäste im stimmungsvollen Burginnenhof. Eine besondere Ehre erfuhr der Posaunist Wilhelm Rose: Für 50 Jahre aktives Musikwesen erhielt Wilhelm Rose aus den Händen des Gemeindebrandmeisters Walter Schnüll und des Ortsbrandmeisters aus Dörpe, Jürgen Krückeberg, die goldene Ehrennadel mit Diamant des Deutschen Blasmusikverbandes. Die verdiente Würdigung einer erstaunlichen Leistung, die ihresgleichen sucht.