E-Learning an den Nds. Landesfeuerwehrschulen
Quelle:Landesfeuerwehrschulen - Ab dem 19. März 2007 finden Ihr unter dem Link [url=www.lfs-elearning.niedersachsen.de]www.lfs-elearning.niedersachsen.de[/url] Lernmodule zur Vorbereitung auf Lehrgänge an den Niedersächsischen Landesfeuerwehrschulen. Hier könnt ihr zurzeit ein Demomodul (Darstellung der Möglichkeiten von E-Learning), die Prüfungsfragen auf Kreisebene (Truppmann Lehrgang Teil 1 und 2, Atemschutzgeräteträger, Maschinisten, Sprechfunker) bis hin zu einer ABC-Ausbildungseinheit bearbeiten.
E-Learning und Feuerwehr?!!
Lernen bei der Feuerwehr ist als ein kontinuierlicher Prozess zu betrachten. Der Dienstabend bildet den klassischen Zeitrahmen hierbei ab, in dem Wissen vermittelt werden kann. Je nach örtlichen Gegebenheiten stellen Dienstpläne den Ablauf des Lernens bei der Feuerwehr dar und als zentraler Bestandteil sind es die Feuerwehrdienstvorschriften, die in Form von Richtlinien, Handlungsanweisungen und –anleitungen Lerninhalte festlegen.
Die Landesfeuerwehrschulen wiederum stellen in diesem kontinuierlichen Prozess, spezielle Lerneinrichtungen dar. Ihr Betätigungsfeld ist insbesondere in den Führungs- sowie speziellen technischen Lehrgängen zu sehen. Nun kann man die Meinung vertreten, dass die bestehende Art zu Lernen bei den Feuerwehren etabliert ist: „[…] das haben wir schon immer so gemacht - wieso muss jetzt auch noch ein Lernen am Computer stattfinden?“
Aber: haben sie sich schon mal die Fragen gestellt, was mit dem zu vermittelnden Lerninhalten geschieht/geschehen ist, wenn man aus privaten oder beruflichen Gründen nicht an einem Dienstabend/Wachunterricht teilnehmen kann,
zu einem geplanten Unterricht nicht die erforderliche Teilnehmerzahl für die Gruppenarbeit zum Thema „XYZ“ anwesend ist?
der Arbeitgeber Bedenken äußert, weil sie einem Lehrgang nachgehen möchten?
der eigene Abschlusslehrgang schon mehr als zehn Jahre zurück liegt und man vom Wissen der Grundlehrgangsteilnehmer eingeholt worden ist?
Genau dann, wenn man eine dieser Fragen mit seinen persönlichen Verhältnissen verknüpfen kann, muss man feststellen, dass der planmäßige Lerninhalt die Zielgruppe zunächst nicht erreicht hat. Genau hier setzt E-Learning an. Mit E-Learning ist es möglich von Zuhause aus, zu beliebiger Zeit, beliebig oft ein Themengebiet zu bearbeiten. Der Bildschirm des Computers stellt die Schnittstelle zum Lernenden dar. Über ein variantenreiches Angebot an medialen Informationen kann man fast alle Sinne des Lernenden ansprechen und es besteht somit die Möglichkeit das bisherige Lernen im Feuerwehrdienst zu unterstützen. Gerade auch im Hinblick auf die Veränderungen immer komplexer werdender Ausbildungsinhalte bietet E-Learning ein Unterstützungspotential für die herkömmliche Ausbildung. Vergleicht man beispielsweise die klassische Brandbekämpfung aus den Anfängen der Freiwilligen Feuerwehren (Außenangriff mittels Handdruckspritze) mit den Möglichkeiten der heutigen Zeit (Innenangriff unter hochwertiger Schutzkleidung mit Hohlstrahlrohr) kommt man zu dem Schluss, dass „Feuer-Löschen“ zu einem regelrechten Handwerk geworden ist, welches in seiner Durchführung erst erlernt und immer wieder aufgefrischt werden muss, bevor man es im Einsatz richtig anwenden kann.