Ausleuchten nach Verkehrsunfall
Cord Pieper (Gemeindepressewart) - Nach einem Verkehrsunfall auf der Auhagenstraße in Marienau wurden heute um 17:36 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren Marienau und Coppenbrügge alarmiert. Dort hatte es einen Unfall mit einer Person und einem Pkw gegeben. Zur Spurensicherung musste die Einsatzstelle ausgeleuchtet werden. Zusätzlich sicherten die Brandschützer die Einsatzstelle ab. Die Bundesstraße 1 war während des gesamten Einsatzes voll gesperrt.
DEWEZET (16.11.2020): Auto erfasst Fußgänger / Ersthelfer kümmern sich um Opfer – Disponent unterstützt am Notruf-Telefon
Fußgänger schwer verletzt
Auf der Auhagenstraße (B 1) in Marienau hat sich am späten Montagnachmittag ein schwerer Verkehrsunfall ereignet – ein 64 Jahre alter Mann sei von einem Auto erfasst worden, sagte ein Ermittler des Kommissariats Bad Münder. Der Fußgänger zog sich nach Angaben der Polizei Kopfverletzungen zu. Ein Ersthelfer berichtete, das Unfallopfer sei zunächst bewusstlos gewesen. Der Schwerverletzte wurde zunächst von einem Notarztteam behandelt und dann mit einem DRK-Rettungswagen nach Hildesheim zum Helios-Klinikum gefahren. Die Bundesstraße 1 war mehr als eine Stunde voll gesperrt – es bildeten sich Staus in beide Richtungen.
Polizisten befragten Zeugen und sicherten Spuren – ersten Erkenntnissen zufolge hatte der 64-Jährige aus Coppenbrügge die Durchgangsstraße kurz vor 17 Uhr überqueren wollen. Er schob eine einachsige Handkarre vor sich her. Diese dürfte sich bereits auf dem Bordstein der gegenüberliegenden Straßenseite befunden haben, als der Fußgänger von einem in Richtung Hemmendorf fahrenden Fiat Panda erfasst wurde. Der Kopf des Mannes prallte gegen die Windschutzscheibe. Kratzer und Beulen am Kleinwagen deuten darauf hin, dass sich die Anstoßstelle in Höhe des rechten Frontscheinwerfers befindet. Warum der 32 Jahre alte Autofahrer den Fußgänger nicht gesehen hat, war bei Redaktionsschluss noch unklar. Der Mann stand offenbar unter Schock. Er wurde mit einer Rettungsdecke vor Auskühlung geschützt. Den Polizeibeamten sagte der Salzhemmendorfer nur, er habe auf das rote Licht der Baustellenampel, vor der sich der Verkehr staute, geschaut.
Anwohner eilten herbei, Autofahrer stoppten, um dem bewusstlosen Fußgänger zu helfen. „Wir waren fünf, sechs Leute“, sagt Christian Tottleben. Der 33-Jährige telefonierte mit der Leitstelle in Hameln. Der Disponent, ein ausgebildeter Notfallsanitäter, unterstützte den Ersthelfer bei den Sofortmaßnahmen. „Der Mann stand uns zur Seite; er hat mir gesagt, was jetzt alles zu tun ist“, erzählt Tottleben. „Der Verletzte war nicht ansprechbar; der Puls des Unfallopfers schwach“, erzählt der Marienauer. Es sei gut gewesen, einen Fachmann am Telefon zu haben. „Ich wollte gerade eine Mund-Nase-Beatmung durchführen, als der Verletzte zu sich kam.“ Die Ersthelfer, später kam auch ein Rettungssanitäter des Roten Kreuzes hinzu, versorgten die Wunden und brachten den Mann in die stabile Seitenlage.
Ein Rettungswagen der DRK-Wache Hemmendorf und ein Notarzt-Einsatzfahrzeug aus Bad Münder erreichten bald darauf den Unfallort. Die Retter kümmerten sich um den Verletzten.
Feuerwehrleute aus Coppenbrügge und Marienau fuhren mit Blaulicht und Sirene zum Unfallort. Die Freiwilligen leuchteten die Einsatzstelle aus. Polizeibeamte konnten dadurch eine umfangreiche Spurensicherung durchführen, den Hergang rekonstruieren und zahlreiche Fotos machen.