Feuerwehrfest Bisperode
Daniel Giffhorn - Mit dem Gedenken an alle verstorbenen Mitglieder startete am Dienstagabend die Freiwillige Feuerwehr Bisperode, gemeinsam mit dem TSV und dem Shanty-Chor, anlässlich Ihres 135-jährigen Jubiläums in die Feierlichkeiten. Die Ansprache bei der Kranzniederlegung am Ehrendenkmal hielt der Ortsbrandmeister Rüdiger Schellberg.
Um 19:00 Uhr begann der Kommers, der durch den Festausschuss (Peter Dumke (Feuerwehr), Andreas Elsner (TSV) und Manfred Sohns (Shanty-Chor)) in der gut besuchten Festscheune auf dem Rittergut eröffnet wurde.
Gemeindebürgermeister Hans-Ulrich Peschka überbrachte die Glückwünsche von Rat und Verwaltung und bedankte sich bei allen Mitgliedern der Vereine für das lang erbrachte Engagement.
Ortsbürgermeister Andreas Voß überbrachte die besten Glückwünsche aus dem Ortsrat und verlas ebenso die Glückwünsche des Europäischen Parlaments.
Fraktionsvorsitzender der CDU Thorsten Kellner, von der SPD Hartmut Greve, Pastor Peter Frost, von der Volksbank am Ith Volkhard Schönemeyer-Sander, von der Sparkasse Weserbergland Wilhelm Munzel, vom Landfrauenverein Marlies Stukenbrock, vom Luftsportverein Hameln Dr. Hans-Peter Gehrig und vom Förderverein Horst Behrens überbrachten den drei Vereinen ebenfalls die besten Glückwünsche.
Ortsbrandmeister Rüdiger Schellberg bedankte sich für die Glückwünsche, begrüßte die Gäste und fuhr mit einer PowerPoint-Präsentation der Geschichte der Ortswehr von 1875 bis heute fort.
Thorsten Wendt wurde zum ersten Hauptfeuerwehrmann befördert.
Stellvertretender Kreisbrandmeister Frank Müller und Gemeindebrandmeister Walter Schnüll erzählten, dass die Feuerwehr Bisperode eine der ältesten Feuerwehren im Landkreise Hameln-Pyrmont ist.
Anschließend bat der stellvertretende Ortsbrandmeister von Dörpe, Jens-Thorsten Silex, ebenfalls ums Wort. Auch er hatte eine kleine Überraschung dabei. Den Wanderpokal des schnellsten Angriffstrupps der Freundschaftswettbewerbe in Dörpe. Dieser wurde bereits im letzten Jahr zum dritten Mal hintereinander von den Kameraden Fabian Cichon und Bastian Schulz errungen. Dieser wird in Zukunft einen guten Platz im Feuerwehrhaus finden.
In den kurzen Pause und von 21:00 - 23:00 Uhr spielte die [url=www.skiffleconnexion.de]Skiffle Connexion[/url] Band in der Festscheune und sorgte für rundum gute Stimmung.
[url=www.gemeindefeuerwehr-coppenbruegge.de/bilder/fotos/fotos_2010/2010.06.06/plakat.pdf][/url]
Dewezet(10.06.2010):
Die große Sause in Bisperode ging über fünf Tage
Vor 25 Jahren ging er aus dem MGV Bisperode hervor, der Shanty-Chor Bisperode. Er feierte nun sein Jubiläum mit 40 Aktiven, vielen Gästen und Freunden. Ausdrücklich betonte der Vorsitzende Manfred Sohns auf dem Festkommers, dass sich im Dorf viel geändert habe, was auch zeige, dass das Jubiläum mit der Feuerwehr und dem TSV, die ebenfalls Jubiläen feierten, begangen werde. „Gemeinsam sind wir stark, gemeinsam können wir etwas bewegen, nur gemeinsam können wir solche Feste wie dieses auf die Beine stellen und hier auf dem Gutshof feiern, denn nur gemeinsam sind wir Bisperode.“ Fernseh-, Radio- und Chorauftritte habe der Chor schon viele gehabt, „und wenn sie meinen Worten aufmerksam zugehört haben, dann haben sie erkannt, das wir es sind, die den Namen Bisperode über unsere Kreisgrenzen hinaus in die weite Welt tragen“, stellte der Vorsitzende selbstbewusst fest. Das bestätigte auch die Vertreterin des Chorbezirks Hameln-Pyrmont, Cornelia Valentin. „Ob in Spanien, in Bremer-, Cux- und Wilhelmshaven, beim Tag der Niedersachsen, im ZDF oder NDR, ihr seid überall zu Haus. Wo ihr auftretet gibt‘s nur eins: gute Laune, tolle Stimmung, maritimes Flair, wie es an der Küste nicht besser sein kann, tosenden Applaus und viele Zugaben. Wir sind froh und stolz, dass ihr euch im Chorbezirk Hameln-Pyrmont engagiert.“
Bürgermeister Hans-Ulrich Peschka lobte den Chor als wichtigen Bestandteil des Ortes, der gestaltend am gesellschaftlichen Leben in Bisperode mitwirke, sich kulturell und sozial einbringe. Immer sei der Chor eingebunden in das heimatliche Geschehen, in das Fühlen und Denken der Menschen.
Bejubelt wurde der Chor für seinen Auftritt und die Präsentation seines „Liederschatzes“ in der Festscheune im Rahmen des Abends „Aus dem Dorf für die Jubilare“. Den moderierte übrigens für alle drei Jubiläumsvereine Manfred Sohns zur Freude der vielen Gäste gekonnt mit Witz und kleinen Anekdoten.
Schon früh kündigte Moderator Manfred Sohns auf dem Abend „Aus dem Dorf für die Jubilare“ die 2. Gruppe der Feuerwehr als einen besonderen Höhepunkt an. Es war nicht der „Eine“, es war „Der“ Höhepunkt, der die Festscheune fast zum Schwanken brachte. Da traten „Lena“ und „Ötzi“ auf, „Hänsel und Gretel“ und brachten den Saal mit ihren Liedern „zum Kochen“. Das Publikum sprang auf und machte begeistert mit beim „Die Hände zum Himmel“. Da wurde während der Liedbeiträge ein kleines Feuerwerk auf der Bühne abgebrannt, Goldflitter rieselte auf das Publikum nieder und als Höhepunkt der Show ein „öffentliches Duschen“ vorgeführt. Mutig und entschlossen tauchten dabei die leicht bekleideten „Probanden“ ihre Köpfe in die mit Wasser gefüllten Eimer, so dass dieses bis in die ersten Zuschauerreihen spritzte, holten das Duschgel hervor und wuschen sich die Köpfe.
Geblieben sei in den 135 Jahren des Bestehens der Feuerwehr das Zusammenspiel von Idealismus und Einsatzwillen, Ausbildung und Hilfsbereitschaft der Wehrführung und nicht zuletzt die Kameradschaft in der Mannschaft, lobte Bürgermeister Peschka. „Die Motivation zur Bereitschaft, den Feuerwehrdienst zu leisten, ist Gemeinsinn, Mut, Selbstdisziplin und Begeisterungsfähigkeit. Diese prägen ihn, wie er auch die Menschen formt, die sich ihm verschrieben haben, beginnend mit der Jugendfeuerwehr über die Aktiven bis zur Altersabteilung.“ Dafür und die stete Bereitschaft zum Einsatz für andere danke er, so Peschka und wünsche allen eine gesunde Heimkehr nach den Einsätzen. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Frank Müller bezeichnete die Feuerwehr Bisperode als Glücksfall und unverzichtbaren Teil der dortigen Dorfgemeinschaft. Selbstlos würden sich die Aktiven ehrenamtlich für Menschen einsetzen. Diese Tugend gelte es zu erhalten und fortzuführen.
Gemeindebrandmeister Walter Schnüll lobte ebenfalls die Arbeit des Jubilar und schloss seine Grußworte mit dem Satz: „Zusätzlich trägt der Musikzug Bisperode zum positiven Bild in der Öffentlichkeit bei.“ Ortsbrandmeister Rüdiger Schellberg dankte für die Glückwünsche vieler Gäste und beförderte dann Thorsten Wendt zum 1. Hauptfeuerwehrmann.