Verabschiedung stellv. Kreisbrandmeister Peter König
Friederich-W. Thies -
Verabschiedung von Peter König
In der Führungsspitze der Kreisfeuerwehr wurde ein personeller Wechsel vollzogen. Peter König schied als stellvertretender Kreisbrandbrandmeister und Brandabschnittsleiter Ost aus, Frank Müller übernahm seine Ämter, Thomas Küllig wurde neuer stellvertretender Brandschnittsleiter Ost.
Die Feierstunde im Mitarbeiter-Restaurant „Piazza“ des BHW stand natürlich im Zeichen der Verabschiedung von Peter König, wie auch Landrat Rüdiger Butte betonte: „Es ist schon eine außergewöhnliche Feuerwehr-Karriere, die hier heute zu Ende geht.“ Dabei habe es der nunmehr 62-Jährige verstanden, seine berufliche Erfahrung als Bezirksschornsteinfegermeister mit seinem hohen, freiwilligen Engagement in der Feuerwehr hervorragend zu verbinden. Der Landrat hob aber auch die menschlichen Qualitäten von Peter König hervor, der mit Erreichen des 62. Lebensjahrs aus dem aktiven Feuerwehrdienst ausschieden muss. Rüdiger Butte fasste nochmals die wesentlichen Stationen der 46 Jahre Feuerwehrdienst, davon 28 Jahre in Führungsämtern, des Coppenbrüggers zusammen. Von 1979 bis 1985 war Peter König Gemeindebrandmeister in Coppenbrügge, von 1985 bis jetzt hatte er das Amt des Brandabschnittsleiters Ost inne und war ab 2003 auch stellvertretender Kreisbrandmeister.
Zu seinen Aufgaben gehörte die Durchführung der Feuerwehr-Wettbewerbe auf Kreisebene, zudem übernahm König ab 1988 für zwei Jahre kommissarisch die Funktion des Kreisstabführers und war von 1991 bis 1995 Leiter der 2. Technischen Einsatzleitung im Landkreis. Als besondere Auszeichnungen wurden Peter König das Deutsche Feuerwehrehrenkreuz in Gold und die Ehrennadel des Niedersächsischen Landesfeuerwehrverbandes in Gold verliehen. An diesem Abend wurde der 62-Jährige von Landrat Butte zum Ehren-Brandabschnittsleiter ernannt.
Kreisbrandmeister Dieter Schulz hob in einer launigen Rede neben der fachlichen Kompetenz die menschliche Seite von Peter König hervor: „Er war bekannt wie ein bunter Hund, pflegte sehr die Kameradschaft, war immer um Vermittlung bemüht und hatte ein phänomenales Gedächtnis.“ Auch in den Reden der Ehrengäste wurden die Verdienste von Peter König nochmals gewürdigt und es wurde angemerkt, dass man sicher die Erzählungen des Schornsteinfegermeisters König über seine Besuche beim Ex-Bundeskanzler, dessen Wohnsitz in Kehrbezirk von Peter König lag, vermissen werde. Aber auch einige Auszeichnung gab es zum Abschied. So überreichte Landesjugendwart Heinrich Eggers Peter König die Floriansmedaille der Niedersächsischen Jugendfeuerwehren, der Ortsbeauftragte des THW Hameln die Ehrenplakette des THW und Rudi Lehmeier von der Feuerwehr Amberg, zu der eine Patenschaft mit der Kreisfeuerwehr besteht, den Ehrenkrug der Stadt Amberg. Peter König dankte allen, mit denen er in seiner Amtszeit persönlich gut zusammengearbeitet hatte und machte dies anhand von vielen Namen fest, darunter natürlich die ehemaligen Kreisbrandmeister Friedrich Selle, Dieter Wortmann, Friedrich Bock und den jetzigen Kreisbrandmeister Dieter Schulz.
Als formelle Dinge der vom Musikzug Dörpe umrahmten Feierstunde wurde Peter König von Landrat zunächst aus seinem Amt entlassen. Danach wurde Frank Müller aus Lauenstein zum neuen stellvertretenden Kreisbrandmeister und Brandabschnittsleiter Ost ernannt und zum Abschnittsbrandmeister befördert. Thomas Küllig aus Coppenbrügge wurde stellvertretender Brandabschnittsleiter Ost und ist damit auch Bereitschaftsführer der Kreisfeuerwehrbereitschaft Ost. Er erhielt den Dienstgrad Oberbrandmeister. Beide können diese Ämter bis zum 31. März 2013 ausüben.