Feuerwehrfest in Diedersen vom 09. bis 11. Juli 2004
Dewezet, Hameln (12.07.2004) - Das 80-jährige Bestehen der Feuerwehr Diedersen feierten (und feiern) die Brandschützer im Festzelt mit Stimmung und Tanz zur Musik der „Nightline-Band“, Vorführungen örtlicher Vereine, einem Puppentheater, einen grandiosen Festumzug, einer Katervesper, Beförderung, hohen Auszeichnungen und Ehrungen.
Coppenbrügges Gemeindebrandmeister Werner Bugdrowitz stellte die Verlässlichkeit der Wehr fest und lobte besonders die Jugendarbeit. Die Jugendwehr Diedersen sei nach fünf Jahren mittlerweile die Größte im Flecken Coppenbrügge und nach den jüngsten Wettbewerben nun auch die Beste. „Das ist aber bei so einem Vorbild der Aktiven auch nicht verwunderlich.“
„Viele Einsätze beweisen, dass auf sie Verlass ist.“ Und der stellvertretende Gemeindebürgermeister Helmut Zeddies stellte fest: „Wir fühlen uns Ihnen gegenüber verpflichtet und Sie verdienen unseren Respekt.“ Freiwillig hätten die Brandschützer im Ort auch soziale Aufgaben übernommen. „Wer so Traditionen und Ideale weitergibt und vermittelt, dem gehört die Zukunft,“ lobte Zeddies.
Diedersens Ortsbrandmeister Michael Krüger verwies in seiner Festrede auf die Geschichte der Feuerwehr, die vor 80 Jahren mit 52 Brandschützern gegründet wurde. Damals sei noch Muskelkraft bei der Bedienung der Handdruckspritze gefragt gewesen, bis acht Jahre später die erste Motorspritze an die Wehr übergeben worden sei. Das erste Feuerwehrfahrzeug wurde 1964 in den Dienst der Wehr gestellt. Unter der Leitung von Friedrich Bock wurde 1979 das Feuerwehrhaus erbaut. „Diese Eigenleistung, an der maßgeblich auch unsere Kameraden, die jetzt der Altersabteilung angehören, beteiligt waren, stellte die hohe Einsatzbereitschaft und gute Kameradschaft hier unter Beweis,“ betonte Krüger. Leistungsbereitschaft und Lerneifer der Aktiven seien weiterhin ungebrochen. Zum Beweis nannte der Ortsbrandmeister 14 aktive Atemschutzgeräteträger, ausgebildete Maschinisten, Sprechfunker und Gruppenführer, sowie viele erste Plätze bei Gemeinde- und Kreiswettbewerben.
Besonders stolz zeigte sich der Ortsbrandmeister natürlich mit der Jugendfeuerwehr. Deren unerwarteten Sieg bei den letzten Gemeindewettbewerben bezeichnete Krüger unter großem Applaus der Anwesenden unter Anspielung auf das legendäre Fußballspiel gegen Ungarn „als das Wunder von Hohnsen“.