Brennt Lagerhalle-Bad Münder
- - Anforderung von Atemschutzgeräteträgern der FF Coppenbrügge
Dewezet(24.08.15):
Großfeuer in Bad Münder - Lagerhalle brennt
Anwohner sollen Fenster und Türen geschlossen halten
Bei einem Großbrand ist am Abend eine Lagerhalle in Bad Münder ausgebrannt. In der Halle werden Lagerboxen vermietet. Als erste Feuerwehrkräfte den Brandort an der Bahnhofstraße erreichten, schlugen bereits hohe Flammen aus dem Dach des Gebäudes. Eine riesige dunkle Rauchsäule stieg über der brennenden Halle auf. Die Einwohner von Bad Münder wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Ein Großaufgebot der Feuerwehr war bis Redaktionsschluss mit Löscharbeiten beschäftigt. Kräfte vom Technischem Hilfswerk wurden zur Unterstützung angefordert. Ersten vorsichtigen Schätzungen zufolge soll ein Schaden über 400 000 Euro entstanden sein.
Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont(25.08.2015):
Am Montag, 24.08.2015 wurde die FF Bad Münder gegen 18:59 Uhr zu einem Lagerhallenbrand in die Bahnhofstraße alarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte hatte das Feuer bereits auf die Außenhaut und die Dachkonstruktion den Halle übergegriffen. Einsatzleiter Carsten Koch forderte weitere Einsatzkräfte an den Brandort. Am Ende kämpften rund 260 Mann (Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei) gegen die Flammen.
Auf Grund der starken Rauchentwicklung und den unbekannten Stoffen in der Halle (es handelt sich um eine Halle, die in Teilen angemietet werden kann) wurden die Anwohner gebeten, vorsorglich Türen und Fenster geschlossen zu halten.
Mit zwei Drehleitern und Angriffstrupps unter schwerem Atemschutz gelang es, das Feuer auf rund ein Viertel der Halle zu beschränken. Der Innenangriff war allerdings ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr möglich, so dass ein Radlader vom THW angefordert wurde, um Schutt und Brandlasten aus der Halle zu holen.
Der Transporter für dieses Spezialgerät hatte jedoch auf der Anfahrt einen Eigenunfall. Ein privates Unternehmen mit einem Abbruch-Bagger sprang in die Bresche. Mit diesem Bagger konnten Bauteile und Lagergut aus der Halle geholt werden und im Freien abgelöscht werden.
Gegen Mitternacht konnte "Feuer aus" gemeldet werden. Damit wurde dann auch die Warnung "Fenster und Türen geschlossen halten" aufgehoben. Eine Brandwache der FF Bad Münder blieb vor Ort. Personen wurden nicht verletzt.
Während des Einsatzes sorgten Einsatzkräfte des DRK für die Eigensicherung der Feuerwehrkräfte und versorgten das eingesetzte Personal mit Kaltgetränken und einem stärkenden Eintopf.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Dewezet (25.08.15):
Hallenbrand fordert die Feuerwehr
Passanten entdecken Feuer / Schadenshöhe: 300000 bis 400000 Euro
Bad Münder. Ein Brand in einer großen Mietlagerhalle im südlichen Teil der Bahnhofstraße hielt gestern Abend die Feuerwehr in Atem: Zunächst war unklar, was in dem Gebäude lagerte – bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte kurz nach der Alarmierung um 18.58 Uhr stand bereits eine Seitenwand in Flammen, dichter Rauch zog in Richtung KGS und Rohmelbad. Anwohner wurden über Radiodurchsagen aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Den Mitgliedern der Feuerwehr Bad Münder war bereits beim Eintreffen an der Bahnhofstraße klar, dass sie weitere Unterstützung benötigen würden. Die Einsatzkräfte der Feuerwehrstützpunkte Hachmühlen und Bakede wurden zusätzlich alarmiert, in Bad Münder heulten die Sirenen. Aus Springe wurde eine weitere Drehleiter angefordert, die Feuerwehrtechnische Zentrale in Kirchohsen um Unterstützung mit zusätzlicher Atemschutzausrüstung gebeten.
Zwei Messwagen der Feuerwehr kontrollierten unterdessen im Südfeld und im Innenstadtbereich die Luft auf mögliche Schadstoffbelastungen. Kritische Messwerte wurden nicht registriert, wie Kreisbrandmeister Frank Wöbbecke mitteilte.
Die Schnelleinsatzgruppe des DRK und Einsatzkräfte des THW unterstützen die Feuerwehr Bad Münder.
Die Ursache des Feuers stand gestern Abend noch nicht fest. Nach ersten Zeugenhinweisen von Passanten soll das Feuer im hinteren Außenbereich der Halle ausgebrochen sein, dort lagerten Paletten und ein Abfallcontainer. Die letzten Mitarbeiter sollen das Gebäude rund eine halbe Stunde vor Entdeckung des Feuers verlassen haben, Brandgeruch sei zu diesem Zeitpunkt nicht zu bemerken gewesen. Stadtbrandmeister Carsten Koch schloss in einer ersten Reaktion Brandstiftung nicht aus.
Polizeihauptkommissar Stefan Ketelhut beschlagnahmte den Brandort, Brandermittler der Polizei sollen heute nach Spuren suchen, die auf die Ursache des Feuers deuten. Die Schadenshöhe wird nach ersten Schätzungen auf 300000 bis 400000 Euro beziffert.