LKW umgestürzt auf der B1
Dewezet (22.07.2006) - Lkw-Unfall in Coppenbrügge / Geschätzer Schaden: 150.000 Euro / Getreide auf Gehweg
In der Ortsdurchfahrt von Coppenbrügge ist gestern um 1.10 Uhr ein 40-Tonnen-Lastzug umgestürzt. 28 Tonnen Gerste landeten auf einem Fußweg und in einer Grünanlage. Der 30-jährige Fahrer aus Eimbeckhausen kam mit einem Schrecken davon. Aus der erst vier Wochen alten Zugmaschine liefen größere Mengen Hydrauliköl aus – Freiwillige der Feuerwehr Coppenbrügge bauten mit Bindemitteln einen Damm, schöpften die umweltschädliche Flüssigkeit ab. Der Schaden wird auf mindestens 150.000 Euro geschätzt. Die Aufräumungs- und Bergungsarbeiten zogen sich bis kurz vor 6.00 Uhr hin.
Nach Angaben der Polizei in Bad Münder hatte der Lkw-Fahrer in Banteln (Landkreis Hildesheim) 38 Tonnen Gerste geladen. Er war auf der Bundesstraße 1 in Richtung Hameln unterwegs.
Als der Mann in Coppenbrügge durch eine scharfe Linkskurve fuhr, sah er plötzlich eine Personengruppe, die links von ihm auf dem Fußweg stand. Weil er befürchtet habe, weitere Leute könnten über die Straße gehen, will er das Lenkrad verrissen haben.
In Höhe des Feuerhake-Brunnens kippte der Sattelzug um.
Zunächst wurde das ausgelaufene Öl gebunden. Mit einem Klein-Lkw transportierten Feuerwehrleute das kontaminierte Bindemittel ab. Etwa 60 Liter Öl wurden in einem Fass aufgefangen.
Havarist wird mit Kränen geborgen
Dann rückten Landwirte mit Frontladern, Anhängern, Schaufeln und Besen an, um das verschüttete Getreide zu bergen.
Um 4.00 Uhr trafen Kräne aus dem Auetal am Unfallort ein. Nach gut einer Stunde stand der Havarist wieder auf seinen 12 Rädern.