Kreisfeuerwehrverbandsversammlung 2013
Dewezet (13.06.2013) - Verlust von 34 Mitglieder im vergangenen Jahr
Kreisfeuerwehrverband Hameln-Pyrmont zieht Bilanz
Den Jahresbericht der Kreisfeuerwehr stellte der stellvertretende Kreisbrandmeister Frank Müller der heimischen Kreisfeuerwehr vor.
Im vergangenen Jahr verloren die Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr im Landkreis Hameln-Pyrmont im Vergleich zum Vorjahr 34 Mitglieder.
Der Frauenanteil der 3392 freiwilligen Brandschützer liegt mit knapp 13 % in (438 Kameradinnen) über dem Landesdurchschnitt (11 %). Nach wie vor bestehen sechs Werkfeuerwehren im Landkreis. Sie Stärken neben ihrer Tagesverfügbarkeit die Freiwilligen Feuerwehren in vielen Gemeinden. Das Thema Aus - und Weiterbildung stand im Jahresbericht der Kreisfeuerwehr ganz weit vorn: "In acht Lehrgängen absolvierten 151 Teilnehmer ihre Truppmannausbildung Teil I und in sieben Lehrgängen 164 Teilnehmer ihre Truppmannausbildung Teil II. 285 Kameradinnen und Kameraden besuchten in der feuerwehrtechnischen Zentrale in Kirchohsen Lehrgänge.
177 Feuerwehrangehörige qualifizierten sich an der NABK in Loy und Celle für Führungsaufgaben", bilanzierte Müller. Insgesamt 6254 Einsätze hatten die 116 Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Hameln-Pyrmont im vergangenen Jahr zu verzeichnen. "Einen großen Teil nehmen die Hilfeleistungs-beziehungsweise Rettungsdiensteinsätze ein", so der stellvertretende Kreisbrandmeister.
Mit sechs Großbränden lag die Anzahl knapp unter der des Vorjahres. Insgesamt mussten die Wehren zu 388 Brandeinsätzen ausdrücken. Durch den Austritt von Ammoniak in der Aerzener Brotfabrik und Salzsäure bei der Afferder Hameln Group hatte der ABC-Zug zwei Realeinsätze abzuarbeiten. Hier waren auch die 33 Kameraden des Gefahrgutzuges im Einsatz. Ein Plus von 18 Mitgliedern konnten die 22 Musikzüge und ein Spielmannszug verbuchen. 704 Musiker absolvierten 495 öffentliche Auftritte. Im Rahmen der Verbandsversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes wurden der erste Hauptbrandmeister Volker Winkelhake (Bereitschaftsführer) der Brandmeister Oliver Bock (Kreisbeandschutzerzieher) sowie der Hauptlöschmeister Jörg Grabandt (Kassenwart KFV und Pressewart Bezirksebene Hannover) mit der Ehrennadel in Silber des Landesfeuerwehrverbandes geehrt.
Das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze wurde Brandmeister Jürgen Battermann (Bensen), Brandmeister Dirk Stoffregen (Marienau) Oberbrandmeister Alexander Saffer (Zugführer ABC-Zug) sowie Hauptbrandmeister Karl-Friedrich Coerdt (Kreisausbilder und Atemschutzbeauftragter Stadtfeuerwehr Hameln) verliehen. Mit dem deutschen Feuerwehr Ehrenkreuz im Silber wurden Hauptbrandmeister Dirk Habenicht (Gemeindefeuerwehr Salzhemmendorf) Hauptbrandmeister Hagen Bruns (Gemeindefeuerwehr Coppenbrügge) sowie Oberbrandmeister Hartwig zur Mühlen (stellvertretender Bereitschaftsführer KFB West) ausgezeichnet. Kreisbrandmeister Frank Wöbbecke wurde das deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold verliehen. Befördert wurden Kreisjugendfeuerwehrwart Thomas Kurbgeweit zum Oberlöschmeister und sein Stellvertreter Thomas Kuhnert zum Hauptlöschmeister.
„Den Ortswehren nicht den Boden entziehen!“
Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Wöbbecke warnt vor Zusammenlegungen
Egge. „Ohne das Engagement der Freiwilligen Feuerwehr könnte die Sicherheit der Menschen nicht aufrechterhalten werden“: In Zeiten, in denen immer wieder öffentlich über die Zusammenlegung einzelner Wehren vor allem im ländlichen Raum diskutiert wird, wirken Worte wie diese aus dem Mund von Aerzens Bürgermeister Bernhard Wagner und dem stellvertretenden Landrat Karl-Heinz Brandt wie Musik in den Ohren der Feuerwehrmänner und -frauen aus Hameln-Pyrmont. Zuvor hatte der Verbandsvorsitzende Kreisbrandmeister Frank Wöbbecke bei der Versammlung des Kreisfeuerwehrverbandes an die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung appelliert, den Wehren dort, wo es nicht ausdrücklich gewünscht ist, durch eine Zusammenlegung von Ortsfeuerwehren nicht den Boden zu entziehen. Auf den Dörfern werde die Masse an Feuerwehrkräften gewonnen, die Forderung, Gerätehäuser zusammenzulegen und Wehren gemeinsam zu nutzen, könne daher nicht der richtige Weg sein, sagte Wöbbecke. Gleichzeitig gab der Verbandsvorsitzende zu bedenken, dass seine Forderung selbstverständlich nur dort gelten könne, wo Strukturen auf absehbare Zeit gesichert seien. „Wenn gute Arbeit geleistet wird, eine ausreichend starke Einsatzabteilung vorhanden und vielleicht sogar mit einem Unterbau an Jugend- und Kinderfeuerwehr versehen ist, kann ich es nur als unklug bezeichnen, solch eine Struktur anzufassen“, führte Wöbbecke vor den durch den Hochwassereinsatz an der Elbe dezimierten Reihen der Delegierten. Branddirektor Klaus Wickboldt von der Polizeidirektion Göttingen und Regierungsbrandmeister Rolf-Dieter Röttger bescheinigten den ehrenamtlichen Brandschützern „Manpower“ und Tragkraft als Säule der Gesellschaft.
Dewezet (12.06.2013):
„Den Ortswehren nicht den Boden entziehen!“
Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Wöbbecke warnt vor Zusammenlegungen
Ohne das Engagement der Freiwilligen Feuerwehr könnte die Sicherheit der Menschen nicht aufrechterhalten werden“: In Zeiten, in denen immer wieder öffentlich über die Zusammenlegung einzelner Wehren vor allem im ländlichen Raum diskutiert wird, wirken Worte wie diese aus dem Mund von Aerzens Bürgermeister Bernhard Wagner und dem stellvertretenden Landrat Karl-Heinz Brandt wie Musik in den Ohren der Feuerwehrmänner und -frauen aus Hameln-Pyrmont. Zuvor hatte der Verbandsvorsitzende Kreisbrandmeister Frank Wöbbecke bei der Versammlung des Kreisfeuerwehrverbandes an die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung appelliert, den Wehren dort, wo es nicht ausdrücklich gewünscht ist, durch eine Zusammenlegung von Ortsfeuerwehren nicht den Boden zu entziehen. Auf den Dörfern werde die Masse an Feuerwehrkräften gewonnen, die Forderung, Gerätehäuser zusammenzulegen und Wehren gemeinsam zu nutzen, könne daher nicht der richtige Weg sein, sagte Wöbbecke. Gleichzeitig gab der Verbandsvorsitzende zu bedenken, dass seine Forderung selbstverständlich nur dort gelten könne, wo Strukturen auf absehbare Zeit gesichert seien. „Wenn gute Arbeit geleistet wird, eine ausreichend starke Einsatzabteilung vorhanden und vielleicht sogar mit einem Unterbau an Jugend- und Kinderfeuerwehr versehen ist, kann ich es nur als unklug bezeichnen, solch eine Struktur anzufassen“, führte Wöbbecke vor den durch den Hochwassereinsatz an der Elbe dezimierten Reihen der Delegierten. Branddirektor Klaus Wickboldt von der Polizeidirektion Göttingen und Regierungsbrandmeister Rolf-Dieter Röttger bescheinigten den ehrenamtlichen Brandschützern „Manpower“ und Tragkraft als Säule der Gesellschaft.
Wöbbeckes Jahresrückblick fiel weitestgehend positiv aus: „Dass wir konstruktiv arbeiten, lässt sich daraus ersehen, dass für den Bereich der Messdienste bereits wieder gemeinsame Übungen angesetzt sind, um eingearbeitete Verbesserungsvorschläge in der Praxis zu erproben.“ Positiv bewertete Wöbbecke auch die Neufassung des Brandschutzgesetzes.