Brandmeldeanlage Rosenaue - Entwicklung zu Feuer 2 - Alarmübung
- Kurzer Ablauf der Übung:
13:29 Uhr = BMA Rosenaue - Alarm für FF Coppenbrügge über Meldeempfänger;
13:35 Uhr = Feuer im 2. Obergeschoss ; 9 Personen werden vermisst (1 Person davon im Nebengebäude (Silo einer Pelletheizung)
13:41 Uhr = Erhöhung Alarm auf Feuer 2 - Alarm FF Coppenbrügge, FF Dörpe, FF Bisperode, FF Bessingen und FF Marienau über Sirene und dem GW-AS (Gerätewagen Atemschutz) vom Landkreis Hameln-Pyrmont aus Kirchohsen
14:13 Uhr = Alarm für die FF Bäntorf und FF Brünnighausen – weitere AGT- Träger werden benötigt
14:40 Uhr = Übungsende
15:05 Uhr = Abschlussbesprechung im Nebengebäude
-Insgesamt sind 20 Atemschutzgeräteträger von 25 zum Einsatz gekommen
-8 C-Rohre und 1B-Rohr im Einsatz
-Wärmebildkamera des GW-AS im Nebengebäude eingesetzt
Hintergrund der Übung war die Erweiterung des Seniorenheimes Rosenaue um ein zusätzliches Gebäude in dem alsbald Bewohner einziehen. Da das Objekt vor kurzem mit auf die bestehende Brandmeldeanlage aufgeschaltet worden ist und zur Zeit noch nicht belegt aber fertig renoviert ist, stellte es somit ein optimales Übungsobjekt dar.
Bericht Inga Wolf:
Alarmübung in Coppenbrügge Altenheim Rosenaue 19.01.2008
Um 13:29Uhr riefen die Meldeempfänger der FF Coppenbrügge ihre Kameraden zum Altenheim Rosenaue. Die Brandmeldeanlage hatte ausgelöst. Zunächst sollte eine Gruppe erkunden. Durch die aufmerksamen Kameraden der FF Coppenbrügge wurde aber umgehend Feuer 2 alarmiert, da sie auf der Fahrt zum Feuerwehrhaus bereits starke Rauchentwicklung bemerkt hatten.
Mit der FF Coppenbrügge wurden somit über Sirene die Ortswehren Dörpe, Marienau, Bisperode und Bessingen alarmiert.
Nach erster Lagemeldung stellte sich heraus, dass im Dachgeschoss des Altenheimes ein Brand entstanden war, 6 Personen vermisst werden und das Feuer sich auch auf ein Nebengebäude, eine Scheune ausgebreitet hatte, in dem 1 Person vermisst wurde. Durch die baulichen Gegebenheiten wurde der Unglücksort in 3 Abschnitte unterteilt. Der Erste Bereich erstreckte sich direkt über dem Altenheim, wo die Personenrettung Vorrang hatte und die Sicherung des Nebengebäudes, in welchem sich Bewohner befanden. Die 6 Personen konnten schnell geborgen werden und an den Rettungsdienst, dem RTW aus Hemmendorf, übergeben werden.
Der 2.Abschnitt befand sich im Bereich der Scheune, wo die vermisste Person auch schnell gefunden und mit der Brandbekämpfung begonnen werden konnte.
Die FF Bisperode hatte den 3.Abschnitt, welcher sich auf die Rückseite der Scheune erstreckte und führte hier die Brandbekämpfung durch.
Die FF Bäntorf und FF Brünnighausen wurden dann alarmiert, um Atemschutzgeräteträgern nachrücken zu lassen, da festgestellt wurde, dass sich weitere 3 Personen im Gebäude befanden. Auch diese konnten von den Ortswehren schnell an den Rettungsdienst übergeben werden.
Tragischerweise verunglückten (gehörte zur Übung) bei dem Einsatz auch 2 Atemschutzgeräteträger, wovon jeweils 1 Atemschutzgeräteträger jedes Mal von dem Rettungstrupp geborgen werden musste. Auch hierbei stellte sich heraus, dass auch solchen Aufgaben die Kameraden der Gemeinde Feuerwehr gewachsen sind, denn die Rettung konnte problemlos und schnell ausgeführt werden.
An diesem Samstagnachmittag waren 102 Kameradinnen und Kameraden der Gemeindefeuerwehr Coppenbrügge im Einsatz. 25 Atemschutzgeräteträger standen zur Verfügung, wovon 20 eingesetzt werden mussten.
Der Besitzer des Altenheimes Rosenaue, Herr Clément, weiß nun, dass er sich im Ernstfall auf die Einsatzkräfte verlassen kann, da sie vor allem durch solche Übungen auch mit den Gebäude vertraut sind und die Praxis sehr gut ausführen.