Alarmübung | Akazienhof - Kellerbrand verm. Personen im Gebäude
Michael Bolte | Gem. Pressewart - Eine Alarmübung fand heute für die Ortsfeuerwehren von Coppenbrügge, Marienau, Bäntorf und Dörpe statt. Als Übungsobjekt stand das Seniorenheim „Akazienhof“ in Coppenbrügge zur Verfügung. Im Seniorenheim werden momentan noch Innenarbeiten durchgeführt. Die Belegung der 54 Wohneinheiten beginnt im Oktober diesen Jahres.
Somit konnten sich die angerückten Kameradinnen und Kameraden mit den feuerwehrtechnisch relevanten Gegebenheiten des Objektes vertraut machen, ohne für Aufregung bei Bewohnern zu sorgen.
Feuerwehrleute die per Meldeempfänger alarmiert wurden, konnten folgende Meldung lesen:
[i]„Coppenbruegge – Osterstrasse 21 – COP+Seniorenheim Akazienhof 143 – Feuer1 - Kellerbrand – verm. Personen im Gebaeude“[/i]
Schon vier Minuten nach dieser Alarmierung traf das HTLF der Stützpunktfeuerwehr Coppenbrügge am Einsatzort ein. Unverzüglich verließ der Einsatzleiter Andreas Korth, Ortsbrandmeister von Coppenbrügge, das HTLF, um die Lage zu erkunden.
Nach Sichtung und Befragung einer angetroffenen Person am Schadensobjekt, stand für Einsatzleiter Korth schnell fest, dass hier nachalarmiert werden muss.
Lage:
- Eine unbestimmte Anzahl vermisster Personen im Gebäude
- Feuer in einem sich im Keller befindlichen Betriebsraum für Elektrik
- Starke Verrauchung der Kellerräume und des Erdgeschosses.
Aufgrund der Alarmmeldung waren AGT-Trupps schnell ausgerüstet und traten unverzüglich, nach Herstellung der Wasserversorgung, ihren Auftrag zur Menschenrettung an.
In kurzen Zeitabständen traf die Verstärkung aus Marienau und Dörpe am Einsatzort ein. Sowie die Kameraden aus Bäntorf, die sich zum Zeitpunkt der Alarmierung mitten in ihrer Kommandositzung befanden.
Auch ein weiterer Fluchtweg aus dem 2. OG musste realisiert werden.
An einer für diesen Einsatzfall vorgesehenen Stelle, an der Vorderseite des Gebäudes, brachten nachgerückte Einsatzkräfte eine vierteilige Steckleiter in Stellung.
Letztendlich wurden im Verlaufe des Einsatzes zwei Personen aus dem Gebäude gerettet.
Eine Person befand sich in einem Kellerraum, die zweite Person in einem Bad des Erdgeschosses.
Nach Abschluss der Übung konnten sich die Kameradinnen und Kameraden bei einem Rundgang noch einen Überblick im Inneren des Gebäudes verschaffen. Auch Besonderheiten, wie z. B. eine Rettungsmatratze, die für gehbehinderte Bewohner des Seniorenheimes vorgesehen ist, wurde vorgeführt.
Bei der abschließenden „Manöverkritik“ wies der Gemeindeausbildungsleiter Hagen Bruns u. a. darauf hin, dass vorgehende AGT-Trupps zuvor eine korrekte Anleinung mit einem festen Knoten vornehmen.