Rauchentwicklung im Treppenhaus, Rauchmelder ausgelöst
Daniel Giffhorn - Zu einem Feuer wurden am Mittwochmorgen um 10:15 Uhr die Einsatzkräfte der Ortswehren Behrensen, Bessingen, Diedersen und Bisperode alarmiert. Ein auf dem Herd vergessenes Inhalationsgerät fing durch die heiße Herdplatte, nachdem das Wasser verkocht war, an zu schmoren. Aufmerksame Nachbarn bemerkten das Auslösen des Rauchmelders und Informierten die KRL Hameln-Pyrmont. Aufgrund der starke Rauchentwicklung wurde die Wohnung quer gelüftet und Glutnester mit der Wärmebildkamera gesucht.
Bei diesem Einsatz zeigte sich wieder die Wichtigkeit eines Rauchmelders. Durch die schnelle Reaktion der Nachbarn konnte ein hoher Sachschaden vermieden werden! [url=www.gemeindefeuerwehr-coppenbruegge.de/index.php?site=informationen/rauchmelder/index]Klicken Sie hier für mehr Informationen über Rauchmelder[/url]
Einsatzende gegen 11:15 Uhr
Dewezet (15.12.2010):
Bewohner eines Mehrfamilienhauses in Behrensen sind gestern Vormittag durch das Piepen von Rauchmeldern in der Wohnung unter ihnen aufgeschreckt worden – sie schlugen sofort Alarm. Der Hauswirt, er war selbst einmal aktiver Feuerwehrmann, stellte eine Leiter an, blickte durch ein Fenster in die Küche einer Wohnung in der ersten Etage und sah Qualm. Offenbar war niemand daheim.
Mit einer Wärmebildkamera sucht Sascha Corbach in der inzwischen gelüfteten Wohnung nach Brandnestern in den Wänden. Um 10.14 Uhr wählten Mieter den Notruf 112. Sie meldeten der Regionalleitstelle „Weserbergland“ in Hameln, mehrere Brandmelder hätten angeschlagen. Disponent Thomas Breitkopf alarmierte die Feuerwehren Behrensen, Bisperode, Diedersen und Bessingen. Auch Kreisbrandmeister Frank Wöbbecke machte sich mit Blaulicht und Sirene auf den Weg zum Riepenkamp in Behrensen. Als der ranghöchste Feuerwehrmann im Landkreis am Einsatzort eintraf, hatte der Hauseigentümer bereits die Korridortür mit einer Brechstange geöffnet und den Strom abgestellt. „Es roch nach Kunststoff, der Rauch war beißend“, sagt Wöbbecke. „Rätselhaft war zunächst, woher der Qualm kam.“ Um 10.28 Uhr forderte der Kreisbrandmeister daher eine Wärmebildkamera an. Feuerwehrleute aus Kirchohsen brachten sie nach Behrensen. Zwischenzeitlich stellte Wöbbecke fest, dass der Herd warm war. „Da stand ein Topf auf einer Platte. Darin befand sich ein Plastikteil.“
Die Ursache des Gestanks war gefunden. „Die Eheleute, die dort leben, haben wohl die Maske eines Inhalationsgeräts abgekocht“, berichtet Feuerwehrmann Detlef Fuhrmann. Das Paar müsse vergessen haben, den Herd abzuschalten, bevor es zum Einkaufen fuhr.
Sascha Corbach, der mit einem Gerätewagen der Feuerwehrtechnischen Zentrale angerückt war, suchte vorsorglich in allen Zimmern nach versteckten Brandnestern. „Es hätte ja auch ein Kabelbrand sein können, der den Rauch verursacht hatte“, so ein Helfer. „Eines steht wohl fest“, sagt Kreisbrandmeister Wöbbecke: „Wären die Rauchmelder nicht gewesen, wäre das ganz anders ausgegangen.“