Nach Verkehrsunfall läuft Diesel aus
Daniel Giffhorn/Cord Pieper - Zu einem Unfall mit einem LKW wurde heute Morgen um 08:15 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Bisperode alarmiert.
Ein 40-Tonnen LKW ist auf der spiegelglatten Kreisstraße zwischen Behrensen und Bisperode nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und in den Graben gerutscht. Die Zugmaschine drehte sich so, dass die Stützen des Auflieger´s den Tank der Zugmaschine beschädigten. Der auslaufende Dieselkraftstoff könnte nur teilweise von den Einsatzkräften aufgenommen werden. Die durch die Leitstelle alarmierte untere Wasserbehörde ließ den Graben ausheben um auch den in dem Erdboden versickerten Kraftstoff zu beseitigen. Die zwischenzeitlich nachalarmierten Kräfte der Ortsfeuerwehr Coppenbrügge brachen ihre Einsatzfahrt ab und fuhren nach Marienau zum dortigen Fahrzeugbrand.
Deshalb alarmierte die Leitstelle die [url=www.feuerwehr-kirchohsen.de/einsaetze/2010/einsatz%2053/index.html]Freiwillige Feuerwehr Kirchohsen[/url] (08:44 Uhr) mit dem Tankwagen (TW) 7/2 und dem Gerätewagen hinzu um den im Fahrzeugtank verbliebenen Kraftstoff abzupumpen. Zwischenzeitlich wurde das Fahrzeug auf die Straße zurückgezogen und das Leck gedichtet. Die Kameraden säuberten die Unfallstelle mit Ölbindemittel und ließen Warnschilder aufstellen.
Vom Kindergarten Bisperode wurden die Einsatzkräfte mit warmen Getränken versorgt. Vielen Dank dafür!
Radio Aktiv (09.12.2010):
Bei einem Unfall mit einem Rübentransporter in der Nähe von Bisperode sind heute Morgen 200 Liter Diesel ausgelaufen. Wie die Polizei mitteilte war der Transporter auf der Kreisstraße von Behrensen nach Bisperode unterwegs als er auf glatter Straße in einer Kurve in den Graben rutschte. Dabei riss der Tank auf. Die Feuerwehr Bisperode musste den ausgelaufenen Dieselkraftstoff abpumpen. Derzeit wird noch das verseuchte Erdreich abgetragen. Da der Kraftstoff nur 30 bis 50 Zentimeter tief in den Boden eindringen konnte schätzt die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises den Schaden für die Umwelt als relativ gering ein.Personen wurden nicht verletzt. Der Sachschaden am LKW beträgt nach ersten Schätzungen ca. 30.000 Euro.Wegen des Unfalls war die Straße heute morgen zweieinhalb Stunden gesperrt.
Dewezet (10.12.2010):
Schneeglätte und Eisregen – zahlreiche Unfälle
Sattelzug blockiert Kreisstraße / 200 Liter Treibstoff laufen aus / Eisregen bei Eschershausen
„Plötzlich“, erzählt der Augenzeuge, „ist der Auflieger des vor mir fahrenden Sattelzuges ausgebrochen.“ Dabei sei der Lastwagen höchstens 25 km/h schnell gewesen. Das Führerhaus wurde in einen mit Schnee gefüllten Graben gedrückt, der tonnenschwere Auflieger drehte sich um seine drei Achsen, eine seiner Stahlstützen traf einen Dieseltank und ließ ihn platzen. Etwa 200 Liter Treibstoff liefen aus; der Havarist blockierte die Kreisstraße 15 zwischen Behrensen und Bisperode. Der 44-jährige Brummi-Fahrer aus Salzhemmendorf kam mit dem Schrecken davon. Dieser Glätte-Unfall war der folgenschwerste, der sich gestern im Landkreis Hameln-Pyrmont ereignet hat. Um 8.10 Uhr rückten Polizisten aus Coppenbrügge und Feuerwehrleute aus Bisperode an.
Der Auflieger sei in einer leichten Rechtskurve weggerutscht, sagte Ermittler Carsten Netsch. Der Lkw-Fahrer habe vergeblich versucht, gegenzulenken, so der Kommissar. Er sei in Richtung Bisperode unterwegs gewesen, habe Rüben laden wollen.
Die Einsatzkräfte forderten Spezialisten der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Kirchohsen an. Mit einem Saugwagen und dem Gerätewagen „Gefahrgut“ fuhren die Freiwilligen nach Behrensen.
Die Feuerwehrleute aus Bisperode ließen den Auflieger von einem anderen Lastzug ein paar Meter auf die Straße ziehen. „Wir konnten so besser an den kaputten Dieseltank ran und Auffangbehälter unter den breiten Riss stellen“, sagt Feuerwehrmann Peter Giffhorn.
Die Untere Wasserbehörde des Landkreises schickte einen Experten zum Unfallort. Der entschied: Das mit Diesel kontaminierte Erdreich muss ausgekoffert werden. Ein Bagger wurde angefordert.
Mit einem Traktor sei der beschädigte Sattelzug aus dem Graben gezogen und zu einer Werkstatt geschleppt worden, sagte Netsch. Den Schaden schätzt der Polizist auf 30000 Euro. Um 10.42 Uhr wurde die Strecke wieder für den Verkehr freigegeben.
Am späten Nachmittag glühten in der Leitstelle der Polizeiinspektion die Telefondrähte. „Überall im Landkreis ist es glatt. Viele Fahrzeuge haben sich quergestellt, es sind aber auch einige Unfälle passiert“, sagte ein Kommissar vom Lagedienst um 17 Uhr. Im Bereich Eschershausen habe Eisregen eingesetzt.
Betroffen, so der Einsatzleitbeamte, sei vor allem der Landkreis Holzminden. Autos rutschten in Gräben, auf vereisten Straßen kam es zu Auffahrunfällen, schwere Fahrzeuge kamen nicht von der Stelle. „Der Winter kommt für einige Bürger offenbar überraschend“, hieß es. Schwere Verkehrsunfälle wurden bis 20 Uhr allerdings nicht gemeldet.
Bis Redaktionsschluss hatten die Polizisten, die in der Leitstelle arbeiten, dermaßen viel zu tun, dass sie sich noch keinen genauen Überblick über die Anzahl der Karambolagen verschaffen konnten.