Feuer in Lackiererei bei Baumaschinen Schwickert
- Feueralarm für die FF Marienau und FF Coppenbrügge hieß es heute abend gegen 22:00 Uhr.
Gemeldet wurde über die Feuerwehreinsatzleitstelle (FEL) in Hameln: „Feuerschein im Gebäude, in der Bertramstrasse 1-Baumaschinen Schwickert“ !!!
Aufmerksame Arbeiter in einer angrenzenden Firma hatten dies über den Notruf 112 gemeldet.
Die zuerst eintreffenden Feuerwehrkräfte fanden ein verschlossenes Gelände vor und konnten ein Feuerschein erkennen. Das Wachhunde die auf dem Areal seien sollten bewahrheitete sich nicht.
Ein Angestellter einer Wach –und Schließgesellschaft konnte dann den Zugang zum Objekt herstellen.
Bei der Lageerkundung wurde ein Brand in der Lackiererei festgestellt.
Nach und nach, nachdem in den Hallen der Strom abgeschaltet worden war, verschafften sich die Einsatzkräfte Zugang zu den einzelnen durch Brandschutzmauern abgeteilten Hallen.
Hier mussten mehrere Acetylenflaschen ins freie gebracht werden. Ein lauter Knall in der Lackiererei und ein danach laut anhaltender Pfeifton ließ nichts Gutes erahnen. Wie sich hinterher rausstellen sollte handelte es sich um ein abgerissenes Ventil der Druckluftleitung in der Lackiererei. In den angrenzenden Räumen befanden sich Farben und Lacke sowie eine Heizungsanlage und mehrere Baumaschinen.
Weiterhin wurde die FF Dörpe nachalarmiert (21:55 Uhr) und später die Kleinschleife des GW-Dekon des ABC-Zuges des Landkreises Hameln-Pyrmont (Standort Marienau im Kats-Depot) um zusätzliche Einsatzkräfte mit Atemschutzausrüstung und eine zusätzliche Beleuchtungseinrichtung (Lichtmast) vor Ort zu haben. So konnte die Einsatzstelle optimal von zwei Seiten ausgeleuchtet werden. Außerdem wurde noch die Wärmebildkamera der Feuerwehr Hameln eingesetzt um Brandnester zu lokalisieren.
Weiterhin wurden drei Walzen, die in der Lackiererei standen mit Hilfe eines Gabelstaplers herausgezogen um somit an die Entlüftungsschächte unter der Hallendecke zu gelangen. Ein Schacht musste eingerissen werden. Hier hatten sich durch die enorme Hitze Brandnester gebildet.
Einsatzende gegen 01:00 Uhr.
Bericht DEWEZET vom 19.09.2007:
Großbrand bei Schwickert: 150000 Euro Schaden
Lackiererei und Baumaschinen des Unternehmens in Marienau vernichtet / Ermittlungen dauern an
Ein Großbrand hat am späten Montagabend die Lackiererei und einige Baumaschinen der Firma Schwickert in Marienau vernichtet. Zwei weitere Werkstatthallen wurden in Mitleidenschaft gezogen. Den Sachschaden gibt die Polizei mit 150000 Euro an. Ermittlungen zur Ursache des Feuers dauern an.
Mitarbeiter der benachbarten Firma Wini hatten gegen 21.45 Uhr Feuerschein in der Werkhalle entdeckt und die Feuerwehr verständigt. Als der stellvertretende Gemeindebrandmeister Hagen Bruns als erster an der Einsatzstelle eintraf, bemerkte er eine starke Rauchentwicklung aus einer rund 30 mal 20 Meter großen Halle. Auch kleine Explosionen waren zu hören. Daher ließ Hagen Bruns neben den Ortswehren Marienau und Coppenbrügge noch die Feuerwehr Dörpe nachalarmieren. „Zunächst kamen wir nicht in die Hallen, wussten auch nicht, was dahinter gelagert ist. Daher galt es als erstes, etliche Gasflaschen aus den angrenzenden Hallenteilen in Sicherheit zu bringen.“
Der zweite stellvertretende Gemeindebrandmeister Cord Pieper, der Marienaus Ortsbrandmeister Dirk Stoffregen bei der Einsatzleitung unterstützte, erklärt weiter: „Außerdem bauten wir einen Löschangriff von mehreren Seiten auf.“ Nachdem ein Wachdienst-Mitarbeiter die Hallenschlüssel besorgt hatte, konnten die Einsatzkräfte vorsichtig auf Erkundung gehen. Festgestellt wurde, dass in der Lackiererei ein Brand ausgebrochen war. Über die Absauganlage und das Dach hatten sich die Flammen auf weitere durch Mauern abgeteilte Hallenbereiche ausgebreitet. „Ein lauter Knall in der Lackiererei und ein danach anhaltender Pfeifton ließen zunächst nichts Gutes erahnen. Es stellte sich aber heraus, dass es sich nur um ein abgerissenes Ventil der Druckluftleitung in der Lackiererei handelte“, so Pieper. Den Einsatzkräften gelang es schließlich, den Brand zu löschen, bevor er auf angrenzende Räumen mit Farben, Lacken, einer Heizungsanlage und mehrere Baumaschinen übergreifen konnte.
Um 22.25 Uhr wurden noch Teile des in Marienau stationierten ABC-Zuges alarmiert, um zusätzliche Einsatzkräfte mit Atemschutz vorhalten zu können. Außerdem leuchteten die Kräfte die Einsatzstelle mit aus und bauten ein Zelt auf, in dem sich die Einsatzkräfte vor dem starken Regen schützen konnten. Von der Feuerwehr Hameln wurde eine Wärmebildkamera eingesetzt, um versteckte Glutnester zu lokalisieren. Ein Entlüftungsschacht musste eingerissen werden, da dort noch Brandnester zu finden waren. Gegen ein Uhr war der Einsatz für die 66 Kräfte beendet.