Alarmübung Dachstuhlbrand in Esperde
Hagen Bruns - Um 7:46 Uhr wurde ein angenommener Brand in der Kniepstraße gemeldet. Auf einem landwirtschaftlichen Anwesen brandte der Dachstuhl einer Scheune. Einige Personen wurden vermißt. Aufgrund des Neubaus der Weserbrücke in Kirchohsen und der Lage, dass die Behelfsbrücke nur von Fahrzeugen bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht passieren werden können und somit die Schwerpunktwehr Kirchohsen mit ihren großen Fahrzeugen einen enormen Umweg fahren müßten, wurden die Feuerwehren Coppenbrügge und Bisperode mit in die Alarmschleifen der Gemeinde Emmerthal aufgenommen. Aufgabe der Feuerwehr Coppenbrügge war es, mit dem HTLF einen Verkehrsunfall abzuarbeiten und eine eingeklemmte Person zu retten und mit dem LF8 eine Wasserversorgung von der Ilse zur Einsatzstelle aufzubauen. Die Ortswehr Bisperode wurde ebenfalls zur Wasserförderung von der Ilse zur Einsatzstelle eingesetzt.
Bericht Dewezet (02.09.2007):
Zuerst glaubten viele an einen Ernstfall
Feuerwehren aus Esperde, Börry, Coppenbrügge und Bisperode bei Alarmübung auf Marienhof
Als am Samstagmorgen um 7.45 Uhr die Sirenen in Esperde, Börry, Coppenbrügge und Bisperode anliefen, glaubten viele der Feuerwehrleute an einen Ernstfall. Matthias Weßling, stellvertretender Ortsbrandmeister in Esperde, hatte aber eine Übung auf dem Marienhof Esperde ausgearbeitet, bei dem ein Dachstuhlbrand mit fünf Vermissten und ein Verkehrsunfall angenommen wurde.
Bei der Alarmierung wurden lediglich die vier Ortswehren eingebunden. „Wir wollten mit dieser Übung sehen, wie die Feuerwehren Coppenbrügge und Bisperode hier bei uns ankommen und auf welche Zeiten wir uns einstellen müssen“, erklärte Gemeindebrandmeister Willi Pflughaupt. „Bei einem echten Dachstuhlbrand eines solch großen Gebäudes lösen wir Feuer II aus, sodass die Ortswehren Brockensen, Bessinghausen und Heyen mit alarmiert werden und genügend Kräfte zur Verfügung stehen“, erläuterte Pflughaupt.
Während die Wehren Esperde und Börry die Menschenrettung und den Löscheinsatz abarbeiteten, wurde die Wehr Coppenbrügge zu dem angenommenen Verkehrsunfall gerufen. Die Ortswehr Bisperode baute die Löschwasserversorgung aus zwei offenen Gewässern auf.
Insgesamt nahmen 85 Feuerwehrleute an der Übung teil, die vom Feuerwehrausschussvorsitzenden Rolf Keller, Ortsbürgermeister Andreas Lenk und Coppenbrügges Gemeindebrandmeister Walter Schnüll beobachtet wurde.