Der Kampf mit der Tonleiter - Musikzug Dörpe
Ralph Lorenz | HAZ 14.11.2006 - Ein Morgen im Feuerwehrgerätehaus: Eine Trompete trötet, die Posaune seufzt, ein Flügelhorn wehrt sich hörbar gegen die Zwangsbeatmung. Dazwischen klimpern Gitarrenklänge. Die Neulinge der Jugendkapelle im Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Dörpe ringen unverdrossen um Töne. Olaf Rose, der Dirigent, lächelt in sich hinein und freut sich über die Begeisterung der Kinder und den heimlichen Stolz der Mütter und Väter. Die Dörper Feuerwehr hat zum Probespielen eingeladen. Sieben Kinder im Alter zwischen drei und acht Jahren haben sich zu morgendlicher Stunde eingefunden, um mutig einen Beweis ihrer Musikalität abzuliefern.
44 Mitglieder zählt der Musikzug Dörpe, darunter sind 14 Jugendliche. Die Jugendarbeit der Dörper gilt als beispielhaft im Landkreis Hameln-Pyrmont. Regelmäßig werden auch die Nachwuchsmusiker in die öffentlichen Auftritte eingebunden und erhalten Applaus. Weil sich diese Jugendarbeit buchstäblich hören lassen kann, hat der Musikzug auch kein Problem, geeignete Nachwuchsmusiker zu finden. Musikzugführer Michael Kämmerer: „Vielleicht sind wir auch deshalb so beliebt, weil wir nicht nur eine solide musikalische Ausbildung bieten, sondern auch die anderen Felder der Jugendarbeit mit abdecken.“
Wanderungen, Ausflüge und Schwimmkurse gehören zum Angebot. Seit 1995 ist die Jugendarbeit intensiviert worden. Die Dörper Jugendlichen dürften auch beim Neujahrskonzert in Lauenstein am 7. Januar zu hören sein.