Verkehrsunfall B1 Abfahrt Behrensen
Cord Pieper (stellv. Gemeindebrandmeister) - Am Sonntag Abend um 21:47 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren Behrensen, Bisperode, Coppenbrügge und der ELW der Gemeindefeuerwehr zu einem Verkehrsunfall mit dem Stichwort „VU eingeklemmt PKW“ auf die Bundesstraße 1 zwischen Hameln und Coppenbrügge kurz vor der Abfahrt Behrensen alarmiert. Als die ersten Freiwilligen die Unfallstelle nur wenige Minuten später erreicht hatten, waren beide Insassen des verunglückten Fahrzeuges bereits aus dem PKW heraus und wurden bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes betreut. Ersthelfer hatten unterstützt und die Unfallstelle abgesichert. Beide Personen waren verletzt und wurden in Krankenhäuser gebracht.
Die Feuerwehr unterstützte durch Ausleuchten der Unfallstelle die Polizei bei der Unfallaufnahme, klemmten die Batterie des Unfallwagens ab und halfen dem Abschleppunternehmen.
Zuletzt mussten die Freiwilligen einer Polizistin, die von einem Autofahrer während der Unfallaufnahme angefahren worden war, „Erste Hilfe“ leisten und ebenfalls einen Rettungswagen anfordern.
Danach konnte die Einsatzstelle der Polizei übergeben werden.
Dewezet (20.08.2018):
Polizistin bei Spurensicherung von Auto erfasst / Rettungs- und Feuerwehreinsatz bei Behrensen
Unfall bei Ausweichmanöver - zwei Schwerverletzte
Auf der Bundesstraße 1 bei Behrensen hat sich am späten Sonntagabend ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Eine Frau (22) aus Coppenbrügge und ein Mann (29) aus Elze zogen sich offenbar erhebliche Verletzungen zu. Sie wurden zunächst von Notarzt- und Rettungsteams behandelt und danach in Krankenhäuser nach Hameln und Bad Pyrmont gebracht.
Die B1 war stundenlang voll gesperrt - während der Spurensicherung wurde eine Polizeikommissar-Anwärterin (21) von einem Auto erfasst - der in Hameln lebende Fahrer (21) war in den abgesperrten Bereich hineingefahren. Die Beamtin wurde von der Feuerwehr Hameln mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus eingeliefert - sie hatte Glück im Unglück: Nach Angaben von Ermittlern hat sie lediglich Prellungen und Schürfwunden davongetragen. Gegen den 21-Jährigen hat die Polizei ein Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.
Der Unfall, zu dem die Polizisten aus Bad Münder und Hameln um 21.47 Uhr gerufen wurden, gibt den Ermittlern derzeit noch Rätsel auf. Auf dem Asphalt waren mehrere Driftspuren zu sehen; die Unfallstelle ist 99 Meter lang. Die Aussage der Fahrerin werde - wie üblich - auf ihre Plausibilität hin überprüft und mit den Spuren abgeglichen, hieß es. Die Verletzte hat ausgesagt, sie sei mit ihrem Opel Astra in Richtung Coppenbrügge unterwegs gewesen, als ihr auf ihrer Spur ein schwarzes Fahrzeug entgegengekommen sei. Der Fahrer habe ein Auto überholt. Deshalb will die junge Frau nach rechts ausgewichen sein, um einen Frontalzusammenstoß zu verhindern. Fakt ist: Die Opel-Fahrerin verlor die Kontrolle über ihren Wagen. Die Spuren zeigen, dass das Auto auf die linke Fahrspur geriet und von dort nach rechts geschleudert ist. Der Opel Astra drehte sich und prallte schließlich gegen eine Schutzplanke.
Da die Lage an der Unfallstelle zunächst unklar war und nicht ausgeschlossen werden konnte, dass Opfer eingeklemmt im Wrack sitzen, schickte die Leitstelle neben dem Notarztfahrzeug der Feuerwehr Hameln und den Rettungswagen der DRK-Wachen Hemmendorf und Emmerthal auch die Feuerwehren Behrensen, Bisperode und Coppenbrügge zum Unfallort. Schweres Gerät musste nicht eingesetzt werden - die Insassen hatten das Wrack offenbar ohne fremde Hilfe verlassen können. „Wir haben uns bis zum Eintreffen der Rettungswagen um die Verletzten gekümmert“, sagte Cord Pieper, stellvertretender Gemeindebrandmeister. Unter den ehrenamtlichen Feuerwehrleuten befanden sich zwei Rettungsassistenten. Auch um die Polizistin, die um 22.52 Uhr angefahren wurden, kümmerten sich die Helfer sofort und leisteten Erste Hilfe.