Kreiswettbewerbe
Dewezet (05.09.2013) - Für den echten Einsatz entscheidend
Wettkampf unter den 18 Wehren bei der Aerzener Maschinenfabrik/Hemeringen im Landesentscheid
Ein Auftrag des simulierten Einsatzszenarios im Rahmen des Kreiswettbewerbs der Freiwilligen Feuerwehren lautet Brandbekämpfung über Steckleiter.Dabei kommt es vor allem darauf an, die Leiter richtig in Stellung zu bringen. Bei der Fahrzeugsichtung wird von den Schiedsrichtern unter anderem darauf geachtet, dass alles an seinem vorgeschriebenen Platz zu finden ist. Kleinigkeiten, die in der Aufregung und Hektik des Wettbewerbs schnell übersehen werden, am Ende für die Ülatzierung-und vor allen aber im echten Einsatz-entscheidend sein können.
Nach sieben Jahren war die Gemeindefeuerwehr Aerzen wieder einmal in der Gastgeberrolle. Der besondere Dank der Kreisfeuerwehr galt der Aerzener Maschinenfabrik , die ihr Betriebsgelände nicht nur für die Austragung des Kreiswettbewerbs zur Verfügung stellt. "Es wird auch immer schwieriger geeignete Austragungsplätze zu finden" sagt der stellvertretende Kreisbrandmeister Frank Müller. Gabriele Lösekrug-Möller (MdB) hob die Bedeutung der Feuerwehren für die Sicherheit der Bürger und das soziale Leben hervor. Der Vorsitzende des Ausschusses für Feuerwehr und Rettungsdienst im Kreistag, Hartmut Binder, nutzte den Kreiswettbewerb, um Heidi Pomowski vorzustellen. Sie ist die Leiterin des Dezernats 2 beim Landkreis Hameln-Pyrmont , das unter anderem für die Feuerwehren zuständig ist.
Beim Kreiswettbewerb der Freiwilligen Feuerwehren auf dem Parkplatz der Aerzener Maschinenfabrik traten insgesamt 18 Wehren in zwei Wertungsgruppen zum Wettstreit um den Titel der besten Ortswehr im Landkreis Hameln-Pyrmont an.
Am Ende gelang der Freiwilligen Feuerwehr Hemeringen sowohl in der Wertungsgruppe der Wehren mit Tragkraftspritze (TS) als auch in der Wettbewerbsgruppe der Fahrzeuge mit fest eingebauter Pumpe der Sprung aufs Treppchen. Die erste Gruppe der Hemeringer Wehr errang mit einem deutlichen Vorsprung und 424,77 Punkten den Spitzenplatz in der Wertungsgruppe I vor Grupenhagen (360,82 Punkte) und Lauenstein (353,94 Punkte) sowie Groß Berkel mit 332,81 Punkten. Hemeringen 2 landete mit 401,94 Punkten in der TS-Gruppe auf Platz drei hinter dem Spitzenreiter Herkensen (411,09 Punkten) und dem Zweitplatzierten aus Heßlingen mit 402,78 Punkten. Auf den weiteren Rängen folgen Diedersen 1, Egge 1, Diedersen 3, Diedersen 2, Egge 2, Segelhorst, Grießem, Friedrichsburg, Haverbeck, Multhöpen und Hamelspringe.
In zwei Wochen, am 15. September, werden die Hemeringer Brandschützer ihre Leistungsfähigkeit als einzige Gruppe des Landkreises Hameln-Pyrmont beim Landesentscheid 2013 der Feuerwehren aus Niedersachsen in Soltendieck im Landkreis Uelzen unter Beweis stellen. Rund 60 der insgesamt 3300 Freiwilligen Feuerwehren in Niedersachsen haben sich für die Teilnahme an den Landesmeisterschaften qualifiziert. Den Hemeringer Brandschützern gelang das nun schon zum dritten Mal hintereinander. Und in diesem Jahr haben sie sich ein hohes Ziel gesetzt: Sie haben den sportlichen Wettkampf angenommen und reisen in die Samtgemeinde Aue, um mit einem Platz unter den ersten acht teilnehmenden Gruppen und der goldenen Wettbewerbs-Leistungsspange zurückzukommen, wie der stellvertretende Ortsbrandmeister Marc Winter verrät.