Personensuche - Behrensen
Cord Pieper - Kurz nach Mitternacht um 00:09 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren Behrensen und Bisperode zu einer Personensuche zum Feuerwehrhaus nach Behrensen alarmiert. Gesucht wurde seit ungefähr 19:00 Uhr ein Senior der mit seinem Rollator in und um Behrensen unterwegs sein sollte. Nach Polizeiangaben soll es sich dabei um dieselbe Person handeln, die auf den Tag genau vor einem Jahr zwischen Eichberg/Behrensen und dem Entsorgungspark/ Hilligsfeld auf einem Feldweg stark unterkühlt aufgefunden worden war.
Nachdem am Abend die Suche mit einem Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera ergebnislos abgebrochen wurde, forderte die Polizei Unterstützung durch die Feuerwehr an. Zunächst wurden aufgrund der Ortskenntnisse der Brandschützer sämtliche Feldwege um Behrensen bis zu allen angrenzenden Ortsteilen mit den Einsatzfahrzeugen abgefahren, zusätzlich wurde das Einsatzgebiet, hier vom letzten bekannten Aufenthaltsort der Person, mit zwei Polizeihunden abgesucht. Nachdem beide Maßnahmen leider erfolglos blieben, entschied die Einsatzleitung ein Areal am Friedhof an der Bundesstrasse 1 gezielt mit einer Personenkette abzugehen. Nördlich der B 1 konnte dann, mit zusätzlichen Einsatzkräften der Polizei, die Suche fortgesetzt werden. Bei – 10 Grad und erfolglosem durchkämmen von ca. 2 Quadratkilometern mit Grünbrache bewachsenen unwegsamen Feldern musste die Suche abgebrochen werden. Einsatzende 02:30 Uhr.
Pressemappe Polizei Hameln-Pyrmont/Holzminden (02.02.2012):
Vermisster Senior tot aufgefunden
Am Donnerstag, 02.02.2011, gegen 10:00 Uhr, wurde der Kooperativen Regionalleitstelle über Notruf eine leblose männliche Person gemeldet. Ein Spaziergänger hatte den Mann auf einem Feldweg, zwischen der Ortschaft Harderode und Bremke, auf dem Boden neben seinem mitgeführten Rollator liegen sehen.
Einsatzbeamte der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden sowie ein Notarzt-Team wurden daraufhin unverzüglich zum Fundort entsandt.
Bei der leblos aufgefundenen Person handelt sich um einen 69-jährigen Bewohner eines Lehrter Seniorenheims. Das Pflegepersonal aus dem Seniorenheim hatte den Mann am Vortag, gegen 20:00 Uhr, als vermisst gemeldet. Vor genau einem Jahr hatte der Senior schon einmal das Seniorenheim in Lehrte ohne Voranmeldung verlassen. Damals wurde er von einer Fußgängerin auf einem Feldweg zwischen Eichberg und dem Entsorgungspark Hilligsfeld in hilfloser Lage auf den Boden liegend und stark unterkühlt aufgefunden.
Nachdem am gestrigen Tag, 01.02.2012, im Rahmen der Vermisstenanzeige erneut bekannt wurde, dass der Senior mit einem Taxi in Richtung des Fundortes vom Vorjahr unterwegs war, erfolgte im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden eine Suchaktion mit Einsatzkräften von Polizei und Feuerwehr, sowie Polizeidiensthundeführern und Polizeihubschrauber.
Unklar ist, warum sich der 69-jährige Mann erneut auf den Weg von Lehrte nach Behrensen gemacht hatte.
Weserbergland-Nachrichten (02.02.2012):
Gestern Nacht heulten die Sirenen, Polizeihubschrauber kreiste in klirrender Kälte über der Winterlandschaft am Ith
Am Friedhof in Behrensen hat sich die Spur verlaufen - Vermisstensuche nach 69-Jährigen Rollatorfahrer wird heute fortgesetzt
Seit dem Morgengrauen ist die Suche wieder aufgenommen worden. Noch immer fehlt von dem vermissten 69-jährigen Rollator-Fahrer im Raum Behrensen bei Coppenbrügge am Ith jede Spur, wie die Polizei in Bad Münder heute Vormittag auf Anfrage der Weserbergland-Nachrichten.de bestätigt hat.
Gestern Abend gegen 21 Uhr war die Polizei in Bad Münder benachrichtigt worden, dass der Mann nicht in sein Pflegeheim in Lehrte zurückgekehrt sei. Schon am Nachmittag war er überfällig. Helmut Zeddies, bekannter FDP-Kommunalpolitiker aus Behrensen, sagte heute Morgen den Weserbergland-Nachrichten.de: „Gestern Abend gingen plötzlich die Sirenen, die Feuerwehr rückte zur Suche aus, Polizeihubschrauber kreisten über dem Ort.“ Bis drei Uhr dauerte die Suche nach dem Vermissten.
Es wurde wohl auch eine Wärmebildkamera eingesetzt, ein Sanitätswagen und Polizeifahrzeuge patroullierten in dem kleinen Ort. Der 69-Jährige hatte sich bei Tag mit einem Taxi nach Behrensen zum Friedhof fahren lassen. Dort verlief sich die Spur. Zeddies: „Bei mir rief abends noch die Polizei aus Bad Münder an ob jemand namens Stab bei mir übernachten würde.“
Zeddies, der sich eine Erkältungskrankheit zugezogen hat, will sich gleichwohl heute an der Suche beteiligen. Weil der in einer Mulde gelegene Coppenbrügger Ortsteil Behrensen ziemlich überschaubar ist, verwundert die stundenlange ergebnislose Suche. Kann es sein, dass der 69-Jährige schon wieder die kleine Ortschaft verlassen hat? Der 69-Jährige könnte auch von einem Autofahrer auf der nahegelegenen Bundesstraße 1 mitgenommen worden sein.
Der Mann ist dunkel gekleidet, hat Turnschuhe, Rollator und eine Mütze. Sollte er im Freien übernachtet haben, so dürfte es nicht gut um ihn stehen. Bei sternklarer Nacht waren gestern Temperaturen um -15 Grad zu verzeichnen. Keiner will es aussprechen. Doch bei solchen Extremtemperaturen sind die Überlebenschancen im Freien ohne Unterschlupf und mit relativ leichter Bekleidung sehr gering.
Dewezet (02.02.2012):
Ein Jäger hat gegen 10 Uhr den seit Mittwochabend vermissten 68 Jahre alten Mann, nachdem mit einem Großaufgebot an Kräften die ganze Nacht gesucht worden war, auf einem Feldweg zwischen Harderode und Bremke gefunden. Der Notarzt des Rettungshubschraubers Christoph IV konnte nur noch seinen Tod feststellen.
Es wird vermutet, dass der Mann bei den eisigen Außentemperaturen erfroren ist. In der Nacht hatte die Polizei einen mit Wärmebildkamera ausgestatteten Spezialhubschrauber, Suchhunde und zahlreiche Beamte eingesetzt. An der Suchaktion waren nach Mitternacht auch Freiwillige der Feuerwehren Behrensen und Bisperode beteiligt.
Der 68-Jährige war am Mittwoch von einem Pflegeheim in Lehrte als vermisst gemeldet worden. Mit einem Taxi soll der Mann, der auf einen Rollator angewiesen ist, in seinen alten Wohnort gefahren sein. Er hatte sich in Behrensen am Friedhof absetzen lassen.
Dewezet (03.02.2012):
Gehbehinderter Mann erfriert auf Feldweg
Ein Jäger hat gestern um 9.58 Uhr die Leiche eines Mannes gefunden – sie lag neben einem Feldweg zwischen Harderode und Bremke, etwa 200 Meter von der Landesstraße 588 und der Bushaltestelle Bremke/Abzweigung Welliehausen entfernt. Direkt neben dem Toten stand ein Rollator. Nach dem 69-jährigen Bewohner eines Lehrter Seniorenheims war bereits in der Nacht mit einem Großaufgebot an Kräften gesucht worden. Die Polizei geht davon aus, dass der Senior erfroren ist. Unklar ist, wie der Gehbehinderte von Behrensen nach Bremke gekommen ist. Die Ermittler hoffen auf Hinweise aus der Bevölkerung. Möglich, dass er von einem Autofahrer mitgenommen wurde und am falschen Ort ausgestiegen ist.
Der Mann lebte zuletzt in einem Lehrter Seniorenheim. Auf den Tag genau vor einem Jahr ist er auf einem Feldweg zwischen dem Eichberg und dem Entsorgungspark bei Hilligsfeld von dem Hund einer Spaziergängerin (37) entdeckt worden. Schnee bedeckte seinen stark unterkühlten Körper.
Niemand weiß zurzeit, was der Rentner in Behrensen wollte. Bewohner sagen, sie würden ihn nicht kennen. Allerdings hat einmal eine Familie mit demselben Nachnamen in dem Dorf gelebt – und zwar am Eichberg. „Auf dem Friedhof ist vor langer Zeit eine Frau mit diesem Namen beerdigt worden“, sagt Helmut Zeddies. Vom Alter her könne es seine Mutter gewesen sein. Unklar ist allerdings, ob der Mann aus Lehrte ein Verwandter der verzogenen Familie ist.
Im vergangenen Jahr rätselte die Polizei, wie der Gehbehinderte mit seinem Rollator von Lehrte nach Behrensen gekommen ist. Die Ermittler wissen aber, dass er am Mittwoch mit einem Taxi gefahren ist. Der Fahrer hat ihn um 19.05 Uhr am Friedhof in Behrensen abgesetzt.
Eine Stunde später meldete das Pflegepersonal des Heims den Bewohner als vermisst. Das Kommissariat in Bad Münder startete sofort eine großangelegte Suchaktion, an welcher der mit einer Wärmebildkamera ausgerüstete Polizeihubschrauber „Phönix 93“ aus Langenhagen und Spürhunde der Polizeidirektion Hannover sowie Beamte aus Hameln und Bad Münder teilnahmen. Gestern um 0.08 Uhr rückten die Feuerwehren Behrensen und Bisperode aus, um sich an der Suche zu beteiligen. Sie wurde um 2.30 Uhr abgebrochen und um 7 Uhr wieder aufgenommen. Diesmal stieg Hubschrauber „Phönix 96“ auf, waren mehrere Diensthunde der Polizeidirektion Göttingen und Polizisten aus Coppenbrügge, Bad Münder und Hameln im Einsatz. Kriminaloberkommissar Jörg Kreuzberger, der die Fahndungsmaßnahmen leitete, forderte sogar Mantrailer-Hunde aus Thüringen an. Diese Supernasen folgen dem individuellen Geruch eines Menschen, indem sie abgestoßene Hautzellen erschnüffeln.
Knapp drei Stunden später fand ein Jäger einen Leblosen – er schlug sofort Alarm. Doch der Notarzt des Rettungshubschraubers „Christoph 4“ konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Oberkommissar Kreuzberger ließ sich mit „Phönix 96“ zum Leichenfundort fliegen, um den Toten anhand seiner Kleidung und der Personenbeschreibung zu identifizieren.
Der 69-Jährige ist das erste Kälteopfer in Niedersachsen.