Laienspiel JF und FF Herkensen
Dewezet (22.12.2008) - Buchheisters Werkhalle wird zum Theatersaal
Einmal im Jahr sind Ablachen, Stresskillen und Wärme ums Herz angesagt / Erlös für Jugendwehr
Der Samstagabend vor dem vierten Advent gehört seit Jahrzehnten, seit wann genau weiß niemand mehr mit hundertprozentiger Sicherheit, den Herkenser Laienspielern. Seit genau 22 Jahren, das allerdings steht fest, gehört er zur Vorweihnachtszeit für die Dorffamilie und deren Freunde auch aus Bodenwerder und Dehmkerbrock in Buchheisters rappelvoller Halle – ebenso wie der Grog bei den Laienspielproben davor. Für einen Abend im Jahr wandelt sich die Werkhalle zum Theatersaal, sind Ablachen, Stresskillen und Wärme ums Herz angesagt.
Nachwuchs macht seine Sache richtig gut
Für Wärme ums Herz sorgen alljährlich zunächst die „Minis“, diesmal mit Liedern, Gedichten und der Geschichte vom Tausch des alten Nudeltopfes gegen die Weihnachtsmütze als Kopfbedeckung zwischen Weihnachts- und Schneemann. Nach dieser gelungenen Vorstellung unter der Spielleitung von Kerstin Hocke und Manuela Knaack brauche man sich um den Nachwuchs mit Sicherheit keine Sorgen zu machen, sagte Brandmeister Jens Harre in seiner Moderation.
Die Jugend sorgte anschließend mit ihrer „Weihnachtslotterie“ unter der Regie von Friederike Mund für Ablachen ohne Pause. Lehre des Stückes: mit Lotteriespielern sollte man sich grundsätzlich gut stellen, um in den Genuss eventueller Gewinnanteile zu kommen. Dass es in diesem Fall angesagt ist, einen jahrelangen Zickenkrieg bei der Familie Miesmann – köstlich gespielt von Pia Hocke (11), Katharina (12) und Viktoria Meyer (13) – zu beenden, verwunderte nicht wirklich, weder Oskar (René Bednarek), Diana (Juliane Mund), den erfahrenen Glücksboten Gerd Goldschatz (Sven Eickhoff) sowieso nicht. Gehörige Mengen von Alkohol waren bei „Sepp, der Superknecht“ im Spiel, das den Verdacht ganz besonders intensiver Probenarbeit aufkeimen ließ â€“ ein Brüller schlechthin. „Ich brauche auch gleich ’n Eimer!“ japst Christa Breiler (68) und Margarete Kuppig fühlt durchaus amüsiert eine leichte Übelkeit aufsteigen.
Am Schluss erfuhr Schuster Anton (Wilfried Kallies) in „Oma Gretchen’s neue Stiefel“, dass Gutmütigkeit zwar bisweilen an den Rand des Herzinfarkts führen kann, sich aber letztendlich auszahlt. Unter der Leitung von Lars Wiemann und Alexandra Dubberke spielten bei den Erwachsenen auch Manuela Knaack, Reinhold Hocke, Daniel Kallies, Dennis Seeger, Karsten Hocke, Cordula Stief, Almut Brinkmann, Jane Wottke, Margret Hocke, Eberhard Brinkmann, Sabrina Beyersdorf, Ingo Heinz, Ann-Kathrin Brinkmann und Eric Dörriesfeld.
Am Schluss sagen sich Feuerwehr, Laienspielgruppe und Gustav Buchheister gegenseitigen Dank für das Engagement. Der Erlös des Abends fließt wie in jedem Jahr in die Kasse der Jugendfeuerwehr.
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